Inquiry-Methoden gibt es in unterschiedlichsten Traditionen und Therapierichtungen.
In Essenz geht es hierbei um das aktive Erfragen von im Körper abgespeicherter Information und das Erkennen von Zusammenhängen zwischen Kontraktionen im Körper, Emotionen und gedanklichen Mustern sowie Identifikationen damit.
Diese Form des Fragens wird meist, um das Spüren in den Vordergrund kommen zu lassen, mit geschlossenen Augen durchgeführt und ermöglicht es, tiefer zu gehen und die Wurzel der Konditionierung, die Leid kreiert, aufzudecken. Da der denkende Geist eine Frage meist mit Logik (also rationell schlussfolgernd) beantwortet, stößt man durch rein geistiges Arbeiten oft an Einsichtsgrenzen. Die Arbeit über den Körper kann viel tiefere Einblicke in unsere unbewussten Muster geben und auch klar aufzeigen, welche einschränkenden oder sogar ungesunde Annahmen wir über uns selbst, andere oder das Leben überhaupt haben.
Im Rahmen dieser Erkundungsarbeit kann es auch vorkommen, dass über das Körpergefühl, das durch eine aktuelle belastende Situation entsteht, zurückgereist werden kann zu früheren Lebenssituationen, aus denen die aktuellen Gefühle bekannt sind. Dadurch kann manchmal eine noch tiefere Bearbeitung von belastenden Reaktionsmustern ermöglicht werden.
Selbsterforschung kann aber auch mit offenen Augen stattfinden und durch symbolhaftes Handeln und Aufstellen innerer Zustände im Außen erfolgen.